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Schwarzer Rettich

Wusstest du´s schon?

Der Rettich gehört zu den Kreuzblütlern und bildet eine bis zu 1 m hohe krautige Pflanze aus.

Wo kommt´s her?

Rettich ist eine bereits sehr alte Kulturpflanze und wurde bereits von den alten Ägyptern geschätzt. Beheimatet ist er vor allem im Mittelmeerraum. Aber auch in China, Japan und Korea schätzt man die Verwandten des Schwarzen Rettichs, wie z.B. den sogenannten Daikon-Rettich.

Wie verwende ich´s?

In der Küche wird der schwarze Rettich meist geschält. Die Schale kann aber auch mitgegessen werden, solange sie nicht nach Schimmel riecht. Gekocht wird er in Suppen, Pürees und Aufläufen verwendet. Zur Verwendung als Salat wird er geraspelt oder sehr fein geschnitten. Durch den Kontakt mit Sauerstoff und, noch intensiver, durch das Bestreuen mit Salz oder das Einlegen in Wasser oder Essig, reduziert sich, die für viele Rettiche typische Schärfe.

In der japanischen Küche wird der Rettich mit einem sehr scharfen Messer in lange, sehr dünne Scheiben geschnitten, die als Beilage zu Sushi gereicht werden. Da er in diesem Fall nur in kleinen Mengen genossen wird, ist seine Schärfe erwünscht und er wird nicht gesalzen.

Was ist drin?

Die Volksmedizin hat von jeher geschätzt, wie wertvoll der schwarze Winterrettich gegen Gallenleiden, rheumatische Beschwerden und Erkältungskrankheiten sein kann. Die heilenden Kräfte verdankt er seinen Hauptwirkstoffen, den schwefelhaltigen Senfölen Raphanol, Glukoraphain und Senfölglykosid. Diese verursachen den typischen Geruch und Geschmack und wirken gegen Bakterien und Pilze, vor allem in den Schleimhäuten des Verdauungstraktes. Nebenbei regen sie noch die Gallensaftproduktion an. Die ätherischen Öle des schwarzen Rettichs lösen zudem den zähen Schleim in den Atemwegen.

Tipp:

Hustensaft aus schwarzem Rettich selbst gemacht

Zuerst den Kopf des Schwarzen Rettichs als Decke herunter schneiden. Dann den Rettich aushöhlen und mit 5 - 10 EL Honig auffüllen. Den Deckel wieder aufsetzen und einige Stunden stehen lassen. Der Honig im Rettich verwandelt sich nun in Hustensaft. Die Flüssigkeit in ein Gefäß geben und kühl stellen. Der daraus entstandene Hustensirup ist verzehrfertig und kann ausgelöffelt werden. Probieren Sie´s aus!