Der Name Rettich, Radi oder auch Radies leitet sich aus der lateinischen Bezeichnung radix = Wurzel ab. Im Lateinischen heißt der Rettich = raphanus. Davon stammen Rettichnamen wie rafano
(ital.), rabano (span.) oder rabao (portug.) ab.
Die Variabilität hinsichtlich Knollenform, Farbe und Größe, Samenfarbe und -größe sowie Entwicklungsrhythmus ist bei Rettich außerordentlich groß, weshalb auch ein vielfältiges Sortenangebot
zur Verfügung steht.
Hinsichtlich der Kultivierung unterscheidet man zwischen Saat- und Pflanzrettichen.
Rettich wird bei uns fast auschließlich roh verzehrt und ist besonders als " Biergartengemüse " sehr beliebt. Aber auch in Rettichsalaten, gemischt mit Blattsalaten, als Rohkostbeilage oder
zum Garnieren läßt sich die würzig- scharfe Rübe verwenden. In Ostasien sind mildere Sorten verbreitet, welche durch Milchsäuregärung konserviert werden, aber auch als Kochgemüse
dienen.
Die Rettiche werden von Hand aus der Erde gezogen, wobei man vorher Pflanzen ausgesucht hat, die bereits einen ansehnlichen Rübenanteil gebildet haben. Erntefähige Rettiche sind leicht an
der verdickten Rübe zu erkennen, welche schon einige Zentimeter aus dem Erdboden herausschaut.
Rettiche sollten so frisch wie möglich gegessen werden !
Ein kurzzeitiges, kühles Aufheben ( ohne Laubblätter) ist über einige Tage möglich.